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Afghanen auf der Flucht - Türkei macht Grenze zu Iran dicht
Der türkische Staatspräsident Erdogan hat nicht nur die Absicht, eine Mauer zu bauen, er tut es auch. Etwa 150 Kilometer einer drei Meter hohen Betonmauer an der Grenze zum Nachbarland Iran sollen bereits stehen. Weil die türkische Regierung eine Flüchtlingswelle aus Afghanistan befürchtet, wurde der Mauerbau noch mal beschleunigt. Doch zumindest bislang finden Menschenschmuggler immer noch Schlupflöcher, um ihre meist afghanischen Kunden in die Türkei zu bringen. Wer von der Polizei oder den Grenzschützern aufgegriffen wird, landet in einem von zwölf Abschiebelagern. Weil die Türkei die Abschiebungen nach Afghanistan ausgesetzt hat, dürfte es in den Lager bald voll werden. Ein Beitrag von Christian Buttkereit, ARD-Studio Istanbul.