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Kanal des Anstoßes
Staatspräsident Erdogan spricht wörtlich von seinem "verrückten Projekt" und viele Kritiker stimmen ihm bei dieser Einschätzung zu - nur eben anders, als der Präsident es meint. Der Kanal Istanbul soll als neue Wasserstraße das Schwarze Meer mit dem Marmarameer verbinden, so wie es auf ganz natürliche Weise der Bosporus tut. Veranschlagte Kosten: 14 Milliarden Euro. Zu den größten Gegnern des Projektes zählt der Istanbuler Oberbürgermeister Ekrem Imamoglu. Er befürchtet u. a., dass der künstliche Kanal seiner 16 Millionen-Einwohner-Metropole das Wasser abgräbt. Damit ist der Streit höchst politisch. Die Frist für Einsprüche an den Planungen endete am 24. April.
ARD Korrespondent Christian Buttkereit berichtet aus Istanbul.